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Die Kraft der Empfindung

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Die Kraft der Empfindung

Wie unser Nervensystem auf Gefühle, Berührung und Bewegung reagiert

Wenn Menschen mit chronischen Schmerzen, innerer Unruhe oder anhaltender Anspannung zu mir in die Praxis kommen, stellen sie oft fest: "Ich weiß gar nicht mehr, was ich wirklich fühle." Dabei liegt gerade in dieser Fähigkeit zu spüren ein entscheidender Schlüssel für Heilung. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, wie stark unsere Nerven auf innere und äußere Signale reagieren – und wie wir diese Sensitivität gezielt nutzen können, um aus Stress-, Angst- und Schmerzschleifen auszusteigen.

Long Covid Behandlung in Aarau

Mehr als Leitungen: Wie unsere Nerven Signale verarbeiten
 
Lange dachte man, Nerven wären wie Drähte: Sie transportieren Informationen vom Körper ins Gehirn und zurück. Doch heute weiß man: Nerven sind hochdynamische Informationsverarbeiter, eingebettet in ein chemisches Milieu, das sie ständig beeinflusst. Hormone, Immunzellen, Entzündungsstoffe – all das beeinflusst, ob und wie stark ein Nerv feuert.

Beispielsweise:

- Immunzellen kommunizieren direkt mit Nerven – insbesondere bei chronischen Schmerzen.
Entzündungsstoffe entlang der gesamten Nervenbahn (nicht nur an der Reizstelle) können die Empfindlichkeit erhöhen.
- Auch Stresshormone wie Cortisol verstärken Schmerz- und Angstempfindungen.
- Bewegungsmangel reduziert antientzündliche Botenstoffe, während Bewegung genau diese fördert.

Das bedeutet: Unsere alltäglichen Zustände – Bewegung, Emotion, Ruhe, sozialer Kontakt – beeinflussen direkt, wie unser Nervensystem Informationen verarbeitet.

Drei Nervensysteme im Dialog: Kopf, Herz, Bauch

Viele Studien der letzten Jahre belegen: Wir haben nicht nur ein "Gehirn im Kopf". Unser Herz und unser Darm enthalten eigene Nervensysteme, die mit dem Gehirn in ständigem Austausch stehen. Das sogenannte "Bauchgehirn" (enterisches Nervensystem) umfasst rund 100 Millionen Nervenzellen – mehr als im Rückgrat.

Der Vagusnerv, als zentrale Verbindung, überträgt Informationen vom Bauch zum Gehirn (und nicht umgekehrt!)
Emotionale Zustände entstehen oft zuerst im Körper, bevor sie im Kopf ankommen.
Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) ist ein Marker für Resilienz und emotionale Ausgeglichenheit – und kann durch Atmung, Berührung und Beziehung beeinflusst werden.

Wege zu mehr Selbstregulation: Vier bewährte Strategien

1. Bewegung als Medikament
Jede Form von regelmäßiger Bewegung fördert die Ausschüttung von antientzündlichen Stoffen wie Interleukin-10 und reguliert das vegetative Nervensystem. Selbst kleine Schritte helfen: Treppe statt Lift, Spaziergang statt Bildschirm.

2. Positive Emotionen kultivieren
Gefühle wie Liebe, Dankbarkeit oder Ehrfurcht setzen neurochemische Botenstoffe frei (z. B. Oxytocin), die schmerzhemmend wirken und das Nervensystem beruhigen. Führe ein Dankbarkeitstagebuch oder plane regelmäßig Zeit für inspirierende Begegnungen ein.

3. Soziale Sicherheit
Menschen sind soziale Wesen. Zeit mit vertrauten, wohlwollenden Menschen aktiviert das Social Engagement System (Stephen Porges, Polyvagal-Theorie) und reguliert Angst und Anspannung auf neurophysiologischer Ebene.

4. Guter Schlaf = tiefe Regeneration
Im Tiefschlaf reinigt das glymphatische System dein Gehirn. Schlafmangel fördert Überempfindlichkeit und emotionale Labilität. Schlafe 7–9 Stunden in einem dunklen, ruhigen Raum und verzichte abends auf zu viel Bildschirmzeit.

Fazit: Sensibilität als Ressource
 

Unsere Empfindsamkeit ist keine Schwäche, sondern eine Ressource. Sie zeigt, dass unser Nervensystem lebendig auf die Welt reagiert. Je besser wir lernen, mit dieser Sensitivität umzugehen, desto eher finden wir neue Wege aus Schmerz, Angst und chronischem Stress – und hin zu mehr innerer Ruhe, Verbundenheit und Vitalität.

Das Nervensystem ist kein Reiz-Reaktions-Apparat, sondern ein Resonanzraum
Wenn du lernen möchtest, wie du dein Nervensystem mit einfachen Mitteln beruhigen kannst, begleite ich dich gerne in meiner Praxis oder in einem meiner Seminare. Du bist herzlich willkommen!

Wie unser Nervensystem auf Gefühle, Berührung und Bewegung reagiert

Wenn Menschen mit chronischen Schmerzen, innerer Unruhe oder anhaltender Anspannung zu mir in die Praxis kommen, stellen sie oft fest: "Ich weiß gar nicht mehr, was ich wirklich fühle." Dabei liegt gerade in dieser Fähigkeit zu spüren ein entscheidender Schlüssel für Heilung. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, wie stark unsere Nerven auf innere und äußere Signale reagieren – und wie wir diese Sensitivität gezielt nutzen können, um aus Stress-, Angst- und Schmerzschleifen auszusteigen.

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Mehr als Leitungen: Wie unsere Nerven Signale verarbeiten

Lange dachte man, Nerven wären wie Drähte: Sie transportieren Informationen vom Körper ins Gehirn und zurück. Doch heute weiß man: Nerven sind hochdynamische Informationsverarbeiter, eingebettet in ein chemisches Milieu, das sie ständig beeinflusst. Hormone, Immunzellen, Entzündungsstoffe – all das beeinflusst, ob und wie stark ein Nerv feuert.

Beispielsweise:

Immunzellen kommunizieren direkt mit Nerven – insbesondere bei chronischen Schmerzen.
Entzündungsstoffe entlang der gesamten Nervenbahn (nicht nur an der Reizstelle) können die Empfindlichkeit erhöhen.
Auch Stresshormone wie Cortisol verstärken Schmerz- und Angstempfindungen.
Bewegungsmangel reduziert antientzündliche Botenstoffe, während Bewegung genau diese fördert.
Das bedeutet: Unsere alltäglichen Zustände – Bewegung, Emotion, Ruhe, sozialer Kontakt – beeinflussen direkt, wie unser Nervensystem Informationen verarbeitet.

 
 

Drei Nervensysteme im Dialog: Kopf, Herz, Bauch

Viele Studien der letzten Jahre belegen: Wir haben nicht nur ein "Gehirn im Kopf". Unser Herz und unser Darm enthalten eigene Nervensysteme, die mit dem Gehirn in ständigem Austausch stehen. Das sogenannte "Bauchgehirn" (enterisches Nervensystem) umfasst rund 100 Millionen Nervenzellen – mehr als im Rückgrat.

Der Vagusnerv, als zentrale Verbindung, überträgt Informationen vom Bauch zum Gehirn (und nicht umgekehrt!)
Emotionale Zustände entstehen oft zuerst im Körper, bevor sie im Kopf ankommen.
Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) ist ein Marker für Resilienz und emotionale Ausgeglichenheit – und kann durch Atmung, Berührung und Beziehung beeinflusst werden.

Wege zu mehr Selbstregulation: Vier bewährte Strategien
 

1. Bewegung als Medikament
Jede Form von regelmäßiger Bewegung fördert die Ausschüttung von antientzündlichen Stoffen wie Interleukin-10 und reguliert das vegetative Nervensystem. Selbst kleine Schritte helfen: Treppe statt Lift, Spaziergang statt Bildschirm.

2. Positive Emotionen kultivieren
Gefühle wie Liebe, Dankbarkeit oder Ehrfurcht setzen neurochemische Botenstoffe frei (z. B. Oxytocin), die schmerzhemmend wirken und das Nervensystem beruhigen. Führe ein Dankbarkeitstagebuch oder plane regelmäßig Zeit für inspirierende Begegnungen ein.

3. Soziale Sicherheit
Menschen sind soziale Wesen. Zeit mit vertrauten, wohlwollenden Menschen aktiviert das Social Engagement System (Stephen Porges, Polyvagal-Theorie) und reguliert Angst und Anspannung auf neurophysiologischer Ebene.

4. Guter Schlaf = tiefe Regeneration
Im Tiefschlaf reinigt das glymphatische System dein Gehirn. Schlafmangel fördert Überempfindlichkeit und emotionale Labilität. Schlafe 7–9 Stunden in einem dunklen, ruhigen Raum und verzichte abends auf zu viel Bildschirmzeit.

 
 

Fazit: Sensibilität als Ressource
Unsere Empfindsamkeit ist keine Schwäche, sondern eine Ressource. Sie zeigt, dass unser Nervensystem lebendig auf die Welt reagiert. Je besser wir lernen, mit dieser Sensitivität umzugehen, desto eher finden wir neue Wege aus Schmerz, Angst und chronischem Stress – und hin zu mehr innerer Ruhe, Verbundenheit und Vitalität.

Das Nervensystem ist kein Reiz-Reaktions-Apparat, sondern ein Resonanzraum
Wenn du lernen möchtest, wie du dein Nervensystem mit einfachen Mitteln beruhigen kannst, begleite ich dich gerne in meiner Praxis oder in einem meiner Seminare. Du bist herzlich willkommen!

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© 2025 Arthur Roscha

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